Minijob ab 2013 – Was ändert sich? -

Minijob ab 2013 – Was ändert sich?

Der Minijob ab 2013 ist steuerfrei und das komplette Geld landet meistens ohne Abzüge bei pauschalen Minijobbern in der Tasche und muss gar nicht bei der Steuererklärung angegeben werden.

Nun dürfen sich die Minijobber bei Minijob ab 2013 um 50 Euro mehr im Monat freuen.

Somit soll sich der Nebenverdienst noch mehr lohnen, denn im Jahr sind es insgesamt 600 Euro mehr.

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Was genau ändert sich bei einem Minijob ab 2013?

Die Regelungen eines Minijobs bzw. einer geringfügigen Beschäftigung ab 2013 haben sich geändert. Der Bundestag hat den Minijob ab 2013 von bisher 400 Euro auf 450 Euro angehoben.

Neues zu Gleitzonenregelung

Einiges tut sich auch bei der Gleitzonenregelung. Hier wird die Grenze auf 850 Euro erhöht. Die Gleitzonenregelung wurde für Geringverdiener angeschafft, damit man nicht von Anfang an zu viel Sozialversicherung abzieht, so wurden Stufen eingeführt.

Rentenversicherungspflicht mit Befreiungsmöglichkeit bei Minijob ab 2013

Bisher hatte man bei einem Minijob die Versicherungsfreiheit in der gesetzlichen Rentenversicherung. Jedoch dürfe man zu einer Rentenversicherungspflicht optieren. Nun wird die Rentenversicherungsfreiheit in eine Rentenversicherungspflicht mit Befreiungsmöglichkeit für Minijob ab 2013 umgewandelt. Das bedeutet, dass man von Anfang an pflichtig ist, aber jedoch die Möglichkeit hat, sich von der Rentenversicherungspflicht zu befreien.

Welche Meinungen haben die Parteien zu Minijob ab 2013 und dessen Änderung?

Minijobs sind Teil des erfolgreichen Arbeitsmarkts meint FDP

Der Minijob ab 2013 ist laut Johannes Vogel ein Teil des erfolgreichen deutschen Arbeitsmarktes, der von sehr vielen Menschen gebraucht wird. Dieser ermöglicht den Menschen etwas dazu zu verdienen, egal in welcher Situation man sich befindet.

Durch die Erhöhung der Minijob-Grenze wird nun die Möglichkeit geschaffen, die Inflation auszugleichen. Laut Umfragen will ein Großteil der Minijobber nur einer geringfügigen Beschäftigung nachgehen.

Für Frauen ist Minijob ab 2013 eine Sackgasse sagt SPD

Für Frau Annette Kramme sind die Minijobs „eine biografische Sackgasse“. Der Stundenlohn ist zu gering und man kann diesen gar nicht mit einer sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit vergleichen. Weiterhin betont Sie, dass die Frauen bei Minijobs diskriminiert werden, insbesondere was den bezahlten Urlaub sowie den Mutterschutz betrifft.

Viele Frauen hätten außerdem nach der Babypause „gar keine andere Chance, als einen Minijob ab 2013 zu bekommen“.

Das neue Gesetz berücksichtigt diese Faktoren nicht. Somit sei es lediglich nur eine Ausweitung der Minijobs „und damit eine Verfestigung dieser katastrophalen Beschäftigung“.

Damit tun wir vielen Menschen einen Gefallen teilt CDU/CSU mit

Wie auch die FDP findet auch Karl Schiewerling, dass durch die Anhebung der Minijob-Grenze sich die Inflation ausgleicht, da die Löhne in den letzten Jahren gestiegen sind.

Außerdem begrüßter er, dass die Minijobber von Anfang an rentenversicherungspflichtig sein werden, anstatt dies erklären zu müssen: „Ich halte das für einen sehr wichtigen Schritt in der Sozialpolitik und ich glaube, dass wir damit vielen Menschen in diesem Land einen Gefallen tun“. Er hofft außerdem, dass viele Menschen die Chance erkennen und nutzen.

Grüne sehen eine Lebenslange ökonomische Abhängigkeit

Brigitte Pothmer lehnte die neue Regelung zu Minijob ab: Die Ausweitung der Minijobs sei falsch und habe „als Übergang in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung versagt“. Bei Frauen sorge die geringfügige Beschäftigung ab 2013 darüber hinaus für „lebenslange ökonomische Abhängigkeit“. Die Frauen sind hierdurch noch mehr von ihren Männern oder von Transferleistungen des Staates abhängig, sagte Frau Pothmer.

Sie finden die Ausweitung der Minijobs als Ausweitung des Niedriglohnsektors und bezeichnen dies als „ein kapitaler Fehler“, denn es handele sich schlichtweg um eine Ausweitung des Niedriglohnsektors. Die Spaltung des Arbeitsmarktes wird durch die Neuregelung vorangetrieben.

Minijobs sind organisiertes Lohndumping sagt die Linke

Diana Golze erklärte die Neuregelung als „falschen Medizin“: nicht die Gehälter der Minijobberwürden steigen, sondern die Zahl der Minijobber. Das sei eine Fehlentwicklung ihrer Meinung nach. „Minijobs sind organisiertes Lohndumping, denn sie werden fast immer unterhalb der Niedriglohnschwelle entlohnt“, sagte Golze weiter. Laut statistischem Bundesamt sind mehr als 80 Prozent der geringfügig Beschäftigten davon betroffen, sagte Golze.

20 Prozent aller Arbeitnehmer seien bereits Minijobber. „Das sollte doch großer Anlass zur Sorge sein über den Verfall der regulären Strukturen am Arbeitsmarkt“, argumentierte sie. „Hier hat sich ein subventionierter Parallelarbeitsmarkt gebildet, der dringend abgeschafft werden muss.“

Für vor dem 01.01.2013 bereits bestandene Arbeitsverhältnisse besteht Bestandsschutz- und Übergangsregelungen

Wird das Gesetz verabschiedet, treten die darin enthaltenen Änderungen und Neuerungen bereits zum 1. Januar 2013 in Kraft. „Für Beschäftigungsverhältnisse, die bereits vor dem 1. Januar 2013 bestanden haben, werden Bestandsschutz- und Übergangsregelungen geschaffen“, heißt es in dem Gesetzentwurf.

Viel Erfolg und Grüße

Ihr www.steuer-info-blog.de

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One comment on “Minijob ab 2013 – Was ändert sich?

  1. Linda Ott sagt:

    Hallo,
    ich finde deinen Beitrag interessant und lehrreich, insbesondere welche Meinung die Parteien haben.
    Gruß
    Linda

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